Die Kooperation
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit der Stiftung Exilmuseum mit dem Institut für Architektur der TU Berlin.
Stiftung Exilmuseum Berlin
Die Stiftung Exilmuseum stellt sich mit der Ausstellung ZU/FLUCHT vor: Sie gibt Einblick in die künftigen Museumsinhalte, ihre Arbeitsweise sowie die Pläne für den Museumsneubau am Anhalter Bahnhof.
Die Stiftung Exilmuseum Berlin wurde 2018 mit dem Ziel gegründet, am Anhalter Bahnhof ein Museum zum Thema Exil 1933-45 zu errichten. Sie entstand als bürgerschaftliche Initiative und baut derzeit ein breites Netzwerk an Kooperationen mit Institutionen und Archiven zum Thema Exil auf. Im Museum soll neben der Vermittlung des historischen Themas der „Inhalt des Wortes Exil begreifbar gemacht“ (Schirmherrin Herta Müller) sowie auf die Relevanz des Themas in unserer Gegenwart verwiesen werden.
stiftung-exilmuseum.berlin
Natural Building Lab
Über zwei Semester hinweg haben sich Architektur-Studierende des Natural Building Lab mit der Analyse von Material, Nutzung und Umgestaltungsmöglichkeiten der Wohncontainer auseinandergesetzt, die Ausstellungsarchitektur entworfen und geplant und anschließend eigenhändig aufgebaut.
Die Ausstellungsarchitektur verkörpert den Lehransatz des Natural Building Lab: In der Zusammenarbeit mit außeruniversitären Partner*innen werden transdisziplinäre Prozesse in der Architekturlehre und -produktion erprobt und eigenhändig realisiert. Die Studierenden entwickeln in selbstbestimmten Lernprozessen neue Methoden und Formate – in diesem Fall gründeten sie ein eigenes Projektbüro mit dem Namen „Studio dazwischen“. Dabei werden sie von Expert*innen aus den Bereichen Architektur, Städtebau, Bauingenieurwesen, Kommunikationsdesign und Kostenplanung begleitet. Darüber hinaus forscht das Natural Building Lab zu klimagerechten Bausystemen, die nachwachsende, erneuerbare Ressourcen einsetzen oder Baustoffe wiederverwenden. Somit sollen Materialien, die im Rahmen von Transformationen frei werden, neuen Funktionen zugeführt werden.
nbl.berlin
Habitat Unit
Das Fachgebiet Habitat Unit der TU Berlin stellt in der Ausstellung seine Forschungen zum Leben von Geflüchteten in Wohncontainern vor (Sonderforschungsbereich „Re-Figuration von Räumen“).
Die Habitat Unit am Institut für Architektur beschäftigt sich mit globalen Herausforderungen der Urbanisierung im Kontext der weltweiten Krise von Klimawandel, Armut und Migration. Sie setzt sich für eine akteursgesteuerte Stadtpolitik und ein Stadtmanagement ein, das sich an tatsächlichen Entwicklungen und Bedürfnissen orientiert. Dafür fördert die Habitat Unit neue Ansätze für die inter- und transdisziplinäre Wissensproduktion und arbeitet mit einer Vielzahl von Partnerinstitutionen zusammen, die von akademischen Forschungs- und Lehrinstitutionen über Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen bis hin zu Basisinitiativen reicht.
We Refugees Archiv
Einige Ausstellungsinhalte zum Thema "Exil heute" entstanden in einem gemeinsamen Workshop der Stiftung Exilmuseum und dem We Refugees Archiv/ Minor Projektkontor für Bildung und Forschung.
We Refugees Archiv ist ein wachsendes digitales Archiv zu Flucht, Ankunft und Weiterleben in Vergangenheit und Gegenwart. Im Mittelpunkt stehen individuelle Schicksale und der Mikrokosmos Stadt als Ort der Zuflucht und des Neuanfangs.
we-refugees-archive.org
Projektinitiatorin:
Stiftung Exilmuseum
Christoph Stölzl, Cornelia Vossen, Dana Müller, Meike-Marie Thiele, Philipp Sukstorf, Sarah Blendin
stiftung-exilmuseum.berlin
Entwurf, Planung und Ausführung:
Natural Building Lab, Institut für Architektur, Technische Universität Berlin
Adrien Bressan, Antonia Leicht, Antonia Noll, Clara Kraus, Demi George, Prof. Eike Roswag-Klinge, Felix Schons, Felix Tholl, Greta Altenburger, Greta Wörmann, Johanna Bäumer, Johannes Rau, Lara Jensen, Laura Schwarzenberger, Leon Klassen, Lilyana Toneva, Lisa van Heyden, Lisa Kolkowski, Lukas Wichmann, Mahmoud Alkhnifes, Maire Cordts, Matthew Crabbe, Max Pfeffer, Moritz Henes, Nina Pawlicki, Paul Girod, Paul Porath, Philipp Sumpf, Phillip Arndt, Reingard Hesse, Thalia Budin
nbl.berlin
Projektleitung:
Sina Jansen
Inhalte Forschungsprojekt „Architekturen des Asyls“:
Habitat Unit, Institut für Architektur, Technische Universität Berlin
Antonia Noll, Aline Fraikin, Ayham Dalal, Philipp Misselwitz, Veronica Zaripova
habitat-unit.de
Weitere Kooperationen:
morgen. – Beate Kapfenberger, Martha Starke, www.morgen.jetzt
Fachgebiet für Tragwerksentwurf und -konstruktion TEK – Hendrik Behrens, Yury Sokolov, Prof. Riccardo La Magna, www.tek.tu-berlin.de
Fachgebiet Planungs- und Bauökonomie/Immobilienwirtschaft – Stine Kolbert, www.immobilienwirtschaft.tu-berlin.de
IfA Bau, DesignBuild Workshop, TU Berlin – Felix Tholl, www.ifabau.cargo.site
We Refugees Archive / Minor Projektkontor für Bildung und Forschung – Anne von Oswald, www.we-refugees-archive.org
Ausstellungsgrafik:
sans serif – Ina Munzinger, Katrin Schmitt-Tegge, www.sans-serif.de
Grafikproduktion:
Hruby Werbetechnik GmbH, www.hruby.de
Technische Beratung:
ZRS Ingenieure – Hendrik Behrens, Uwe Seiler, www.zrs-berlin.de
Übersetzung:
Zweisprachkunst – Brian Currid, www.zweisprachkunst.de